Rechtliche Aspekte des Arzneimittelmißbrauchs
Rechtliche Aspekte des Arzneimittelmißbrauchs
428 Internetseiten – und damit 55 Prozent mehr als im vergangenen Jahr – empfehlen laut der Studie die Einnahme von Anabolika, 299 Seiten bieten sie auch ohne die Vorlage eines Rezepts zum Kauf an. Auch diese Online-Angebote sind deutlich mehr geworden, ihre Anzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Viele der Webseiten verlangten zwar vor dem Verkauf von Steroiden eine Online-Kontaktaufnahme. Das ersetze aber weder https://artisticresearchweek.khio.no/2023/07/20/new-study-reveals-optimal-halotest-dosage-for/ eine ärztliche Untersuchung, noch genüge es den rechtlichen Voraussetzungen für das Ausstellen eines Rezepts, schreiben die Autoren der Studie. Grund für die Empfehlungen ist unter anderem die bereits im Juli 2020 veröffentlichte »Recovery-Studie« aus Großbritannien. Laut deren Daten senkt eine Therapie mit Dexamethason die Sterblichkeit der Patienten im Krankenhaus ohne invasive Beatmung von 25,7 auf immerhin 22,9 Prozent.
- Das ersetze aber weder eine ärztliche Untersuchung, noch genüge es den rechtlichen Voraussetzungen für das Ausstellen eines Rezepts, schreiben die Autoren der Studie.
- Krivec stellt in seiner Studie fest, dass die Ursache des Arzneimittelmissbrauchs auch am hohen Leistungsdruck gelegen habe.
- Die bundesdeutsche Olympia-Teilnehmerin starb 1987 an Multiorganversagen, nachdem sie von einem Sportmediziner über Monate Steroide und andere Medikamente zur Leistungssteigerung erhalten hatte.
- Der Fußballprofi Ivan Klasnic etwa beschuldigte vor einigen Jahren Mediziner seines ehemaligen Vereins Werder Bremen, mit Schmerzmitteln seine Nieren geschädigt zu haben.
Der Fußballprofi Ivan Klasnic etwa beschuldigte vor einigen Jahren Mediziner seines ehemaligen Vereins Werder Bremen, mit Schmerzmitteln seine Nieren geschädigt zu haben. Klasnic hatte 2007 wegen eines chronischen Nierenversagens eine Transplantation erhalten. Viele Sportler gingen davon aus, dass die Kameraden auch Anabolika konsumiert haben, um die eigenen Ziele zu erreichen.
ArchivStudie im Auftrag der BBCDoping unter Amateuren weit verbreitet
Gefährlicher Ehrgeiz Wie verbreitet das Blutdoping im Amateursport ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Manch ein Sportmediziner vermutet, dass bis zu zehn Prozent der ambitionierten Läufer Epo spritzen. Andere Experten gehen dagegen von einem unerheblichen Anteil aus, da der Aufwand zu hoch sei. Doch nicht nur Dopingmittel im engeren und kriminellen Sinn erfahren unter Sportlern problematischen Zuspruch.
Zukunftspakt-Studie: Apotheker haben digitalen Nachholbedarf
Oft haben sie seit ihrer Schulzeit keinen Sport mehr betrieben, eine eingeschränkte Herzfunktion und sind um die 40.„Das ist die einfachste Art, jemanden umzubringen“, warnt Ralf Schröder, selbst Leiter eines Fitneß-Centers und aktiver Bodybuilder. Clenbuterol kann den Herzrhythmus aus dem Takt bringen, Lasix entmineralisiert den Körper und schwächt das Herz zusätzlich, Proteine binden Flüssigkeit, weitere Entwässerungspillen sind vonnöten – der Teufelskreis schließt sich. Der Herzinfarkt droht, doch meist fühlen die User der Body-Drogen sich so gut, daß sie die Warnsignale des Körpers nicht bemerken. Dieses Steroid und seine Wirkung bei Covid-19 hat auch die Arbeitsgruppe von Frank Brunkhorst untersucht. Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen. Bei Männern sind eine Hodenschrumpfung (Hodenatrophie), Erektionsstörungen, Impotenz sowie Brustwachstum (Gynäkomastie) wahrscheinlicher.
Was sind die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen?
Alternativ könnten Ärzte alle acht Stunden intravenös 50 Milligramm Hydrokortison geben, ebenfalls ein Steroidhormon. Die Androgene, zu denen Bodybuilder so gerne greifen, sind nur ein Teil davon. Glukokortikoide und Mineralkortikoide zählen ebenso zu den Steroiden wie Östrogene und Gestagene (siehe »Steroidhormone«). Erstere gehören zur Standardtherapie vieler chronischer Erkrankungen, Letztere haben Ende der 1960er Jahre die Verhütung revolutioniert. Grenzen respektieren Schmerzmedikamente als solche seien bei regelrechter Anwendung nicht übermäßig gefährlich und erwiesen sich im medizinischen Einsatz als äußerst hilfreich, sagen Mediziner. Zu hinterfragen sei aber ihr unkritischer und unkontrollierter Gebrauch, um länger durchhalten zu können.